Sehenswertes / Besonderes

Ladstafel
Die Steinbrücke Ladstafel
Früherer Umschlags- und Rastplatz vor dem Griespass

    Wegbeschreibung Obergesteln - Ladstafel

    Am Beginn der Strecke zum Griespasss überqueren Sie die Rhone links unterhalb des Dorfzentrums von Obergesteln. Der Weg verläuft weiter flussabwärts, am linken Berghang entlang, Richtung Ulrichen. Bald erreichen Sie am Eingang des Aeginentals den Weiler «zum Loch» (Schinerstein von 1514), wo zu Säumerzeiten die Walliser Sust und eine Zollstation stand. In der kleinen Kapelle aus dem Jahr 1687 befindet sich eine Votivbild von 1664, das von den Handelsleuten aus dem Pomat und Obwalden gestiftet wurde. Sie treffen hier auf den von Ulrichen kommenden Weg zum Nufenen - und Griespass, am Beginn der Nufenenpassstrasse.


    Der folgende Wanderweg verläuft glücklicherweise meist abseits der Strasse vom Weiler «zum Loch» am linken Berghang hinauf. Unterwegs werfen Sie von oben einen letzten Blick zurück ins Rhonetal, mit der Aussicht auf die malerische Häuseransammlung von Ulrichen. Durch die Wiesen von Blaswald geht es weiter hinauf in die sich allmählich verengenden Schlucht, wo die Aegine überquert wird.


    Nachdem der Saumweg die Talseite gewechselt hat, kreuzt er bei Kitt die Pass-
    strasse. Nach den steilen, bewaldeten Hängen im engen Tal weitet sich die Landschaft bei Aarenäst. Sie erreichen ein flacheres Hochtal, durch das sich das kristallklare Bergwasser der Aegine schlängelt. Die letzten idyllischen Lerchengruppen wachsen hier an der Vegetationsgrenze und das Landschaftsbild wird zunehmend karger.


    Bei Hosand, einer sumpfigen Sandebene, überqueren Sie die Nufenen-Passstrasse und wandern nun rechterhand durch buschbewachsene Hänge hinauf zur nächsten Hochebene, nach Ladstafel. Zwischen Hohsand und Ladstafel verläuft der Saumpfad auf der Westflanke des Tales. In Steigungen wählte man früher oft die heute noch sichtbare Steilpflastertechnik, damit die Hufe der Pferde und Maultiere auf den Platten nicht oder nur wenig abrutschten. 


    Die prächtige Steinbrücke bei Ladstafel stammt, der in den Fels gehauenen Jahreszahl zufolge, aus dem Jahre 1761. Das Mauerwerk und die Stützpfeiler sind mit Mörtel verstärkt und der Rest ist trockenes Mauerwerk. Der Name Ladstafel entstammt Wörtern wie «laden, abladen, umladen». Da auf dem Griespass ein Stützpunkt fehlte, war dieser Ort ein wichtiger Umlade-, Zoll- und Übernachtungsplatz. Hinter der Ladstafel wird das flache Gelände allmählich wieder steiler.


    Nächster Wegabschnitt: Ladstafel-Griespass